Jugendhilfe
abgeschlossene Projekte
Vergleichende Analyse europäischer Ombudspersonen und vergleichbarer Einrichtungen
Laufzeit: April 2021 – September 2021
Kooperationspartner:
FU Berlin
Mit der international vergleichenden Studie sollen Erkenntnisse über Gestaltungsmöglichkeiten und -bedingungen von Ombudspersonen für Kinderrechte/Kinderrechtebeauftragten gewonnen und für den deutschen Diskurs zur Etablierung entsprechender Strukturen nutzbar gemacht werden. Es werden vier Ombudspersonen des enoc-Netzwerkes als dem zentralen Zusammenschluss der europäischen Ombudsinstitutionen für Kinderrechte, zwei österreichische Kinder- und Jugendanwaltschaften und zwei deutsche Landesbeauftragte ausgewertet.
Kernbereiche der Tätigkeit
Die Auswahl der zu analysierenden Ombudsstellen des enoc-Netzwerkes ist dem Anliegen gefolgt, möglichst Aussagen zur Variationsbreite in den drei Kernbereichen der Tätigkeit von Ombudspersonen treffen zu können:
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Förderung der Kinderrechte im Rahmen der Advocacy-Arbeit und Sensibilisierung der Öffentlichkeit (rights awareness)
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Schutz der Kinderrechte vor allem durch die Anhörung und Bearbeitung individueller Fälle (Protection and individual complaints)
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Beteiligung (participation)
Strukturmerkmale, Unabhängigkeit, Kommunikation
Auch strukturelle Merkmale (Personal, Finanzen, Legitimations-/ Aufgabengrundlage), die Unabhängigkeit, die Öffentlichkeitsarbeit und das Monitoring der Umsetzung der UN-KRK werden dabei analysiert. Die ausgewählten Ombudspersonen werden anhand einer thematischen Matrix analysiert und anhand dieser Darstellung werden dann in den unterschiedlichen thematischen Teilbereichen mögliche Vor- und Nachteile, Potenziale und Risiken, Reichweite und Grenzen bei der Verwirklichung von Kinderrechten herausgearbeitet sowie Voraussetzungen und potenziell erforderliche Ressourcen der Modelle identifiziert. Damit wird eine Grundlage geschaffen, um Ableitungen für den deutschen Diskurs über die Etablierung sowie den Ausbau von Ombudspersonen und Beauftragten für Kinderrechte in Deutschland zu ermöglichen.
Publikation:
Projektgeber:
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Ansprechpartner:
Dr. Thomas Meysen
T +49 (0)6221 655 81-01